Arnstadt - Historische Ansichten

Die ehemalige Jüdische Synagoge in Arnstadt
Die ehemalige Jüdische Synagoge in Arnstadt
Innenansicht der ehemaligen Jüdischen Synagoge
Innenansicht der ehemaligen Jüdischen Synagoge
Die Synagoge der jüdischen Gemeinde in Arnstadt.

Die Gründung der jüdischen Gemeinde wird auf den 01.Januar 1888 datiert. Zu dieser Zeit gab es etwa 18 jüdische Familien mit 65 Angehörigen in Arnstadt. In den Jahren nach Gründung der jüdischen Gemeinde nahm die Zahl der Mitglieder stetig zu und der Synagogen-Raum, den die Gemeinde im Haus von Julius Jonas in der Ritterstraße 7 unterhielt, wurde bald zu klein.
Man beschloß eine größere Synagoge auf dem im Jahre 1904 erworbenen Grundstück in der Krappgartenstraße 47, zu errichten. Der Entwurf für den Bau stammt vom damals ortsansässigen Architekten Heinrich Martin Schwarz. Die Einweihung der neuen Synagoge fand am 27. September 1913 statt.

Am 09.November 1938 ereilte die Jüdische Synagoge in Arnstadt das gleiche Unglück, das auch die vielen anderen Synagogen in Deutschland ereilte - sie wurde von SA-Leuten niedergebrannt. Zum ersten Mal in der Geschichte der Arnstädter Feuerwehr durften die Feuerwehrleute nicht eingreifen, obwohl sie am Brandort anwesend waren.

Das Jahr 1938 hätte für die jüdische Gemeinde ein glückliches Jahr werden können, die Gemeinde war im 50. Jahr ihres Bestehens und die Synagoge in der Krappgartenstraße bestand 25 Jahre.